zurück zu Leistungen
![]() Farbfassungen- Erkennung/Überprüfung von SchichtenfolgenWichtigstes Arbeitsmittel bei der Untersuchung von Farbfassungen ist ein hochauflösendes Auflichtmikroskop. Die Fotografie von Anschliffen mit tageslichtähnlicher Farbwiedergabe und ggf. hoher Vergrößerung bildet ein gute Grundlage aller weiteren Untersuchungsschritte. Durch kontrastverstärkende Methoden (Fluoreszenzmikroskopie, Anfärbung von Schichten u.ä.) ist es möglich, Schichten zusätzlich oder manchmal überhaupt erst voneinander zu unterscheiden. ESMA- bzw. REM/EDX-Untersuchungen in Kombination mit Lichtmikroskopie erlauben die punktgenaue Bestimmung von Elementen bei rasterelektronenmikoskopischer Vergrößerung und stellen eine gute Ergänzung mikrochemischer Untersuchungsverfahren dar.- Erfassung von FarbveränderungenFarbveränderungen an historischen Fassungen kommen häufig vor und sind oft allein augenscheinlich nicht zu erkennen. Verschiedene Ursachen bringen vielfältige Erscheinungsbilder mit sich, z. B.: Entfärbungen durch Unbeständigkeiten gegenüber Licht, Säuren, Alkalien, durch Umkristallisationen (z. B. Gips), Verseifungen (z.B. Bleipigmente) Verschwärzungen durch Pigmentumwandlung unter Sulfideinwirkung (Blei- u. Kupferpigmente, Silberauflagen) Vergilbungen durch Bindemittelalterung Farbwertveränderungen durch Kombination von Bindemittel- und Pigmenteinflüssen u./o. Beeinflussung mehrerer Pigmente sowie aufeinanderliegender Schichten untereinander.- Datierung über technologiegeschichtliche AspekteJede Zeit und Region hat ihre typischen, aufgrund von Preis und Verfügbarkeit häufig verwendeten Materialien und Technologien. Die Zeitphasen lassen sich bei einigen Technologien sehr klar eingrenzen. Dieses Wissen kann zur Datierung von Objekten, Fassungen usw. genutzt werden. Umgekehrt gewinnt die wissenschaftliche Aufarbeitung der Technologiegeschichte durch eine größere Zahl an analytisch untersuchten Objekten.- Zuordnung von Fassungen an verschiedenen Details aufgrund der ZusammensetzungEinem mit dem Arbeitsgebiet vertrauten Chemiker ist es möglich, zusätzliche Informationen über die Zusammengehörigkeit auch polychromer Fassungen an lokal getrennten Details aufgrund von Zusammensetzung und Materialeigenschaften zu erkennen.- Erkennung von SchadursachenDurch gezielte Analysen bzw. einen analytischen Vergleich geschädigter Bereiche mit ungeschädigten lassen sich Rückschlüsse auf Schadursachen ziehen.Baumaterialien- Gesteinsbestimmungen- Mörtelanalysen- analytische Untersuchungen als Bestandteil von Schadgutachten ( z.Bsp. Salzbelastungen, Holzschutzmittel)- Holzartenbestimmung, Dendrochronologie |
zurück zu Leistungen